Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann.
Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Motto: „Vielfalt leben, Zukunft gestalten“
Stell dir mal vor, es gibt eine Welt, in der alle bei neuen Begegnungen zuerst sehen, was die Menschen verbindet anstatt das, was sie voneinander unterscheidet, sondern die Dinge als erstes auffallen, die alle Menschen gemeinsam haben. In unserer Gesellschaft fällt der Blick schnell auf die Unterschiede. In einer Welt, die sich ständig verändert, ist es wichtiger denn je, Vielfalt zu schätzen und zu fördern. Jeder Mensch bringt einzigartige Perspektiven, Fähigkeiten und Erfahrungen mit, die unsere Gesellschaft bereichern und stärken.
Um eigene Grenzen zu überschreiten und neue Gedanken auszuprobieren, braucht es oft jemanden, der ein Gefühl von Sicherheit vermittelt, uns die Hand reicht und gemeinsam neue Schritte wagt. Wenn alle zusammen vorwärts gehen, können wir eine Zukunft gestalten, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, seine Stärken und Fähigkeiten einzubringen. Eine Zukunft, geprägt von Toleranz, Respekt und gegenseitigem Verständnis. Wenn wir es schaffen die Unterschiede der Menschen als Stärken zu nutzen, weil wir uns damit gegenseitig ergänzen, können wir eine gerechte Gesellschaft für alle aufbauen.
Das Licht, das in Betlehem entzündet und in ganz Europa weitergereicht wird, ist zu einem besonderen Symbol der Nähe Gottes geworden. Es brennt in vielen Kirchen und Häusern. Menschen tragen es in die Familien, in Kirchengemeinden, in Krankenhäuser und Schulen, in Altersheime und zu Obdachlosen, in benachbarte Moscheen und Synagogen und zu Menschen, die im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens stehen – und zu denen am Rande. Dieses Licht ist uns geschenkt. Wir nehmen es an, lassen es in unserem eigenen Leben leuchten und geben es weiter. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Und es ist ein Zeichen der Hoffnung.
Wir verteilen das Friedenslicht als Zeichen für Vielfalt und Toleranz, denn nur in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft ist Frieden möglich.
Sie dürfen gerne ein eigenes Licht am Friedenslicht vor der Hoffnungskirche und vor der Friedenskirche entzünden und so das Licht des Friedens, der Vielfalt und Toleranz weitertragen.